Neues aus dem 13er
Nordostkultur München Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.
Newsletter September 2022

Liebe Stadtteilkulturfreundinnen und -freunde,

diese Mitgliederpost ist unserem Fest, 20 Jahre NordOstKultur-Verein, gewidmet. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren. Unser Festprogramm können wir Ihnen heute schon vorstellen. Sie werden sehen, dass für Jeden etwas dabei ist. Wir freuen uns jetzt schon, Sie da und dort begrüßen zu dürfen.

Bitte denken Sie aber daran, dass Sie sich zu den Veranstaltungen anmelden. Wie das Anmeldeverfahren funktioniert, wird auch in diesem Brief ausführlich beschrieben. Lassen Sie sich ermutigen, die eine oder andere Veranstaltung mitzumachen.

Die Rubrik AKTUELLES mit dem Monatsprogramm finden Sie jetzt in der Mitte des Briefs.

Friedensengel

Das hochaufragende und weithin sichtbare Denkmal am östlichen Isarhochufer markiert den südwestlichsten Punkt des Stadtbezirk 13 (Bogenhausen) und liegt keine 2 km Luftlinie vom Marienplatz entfernt. Das 1896 errichtete Denkmal mit seiner 38 Meter hohen korinthischen Säule und der mit 24-karätigem Blattgold eingefassten 23 Meter hohen Bronzefigur an der Spitze ist ein beliebtes Ziel und häufig abgelichtetes Fotomotiv.

Friedensengel von Westen, Foto Hans P. Thienel © NordOstKultur

Es bildet sowohl den krönenden Abschluss der inneren Prinzregentenstraße, als auch der bereits 1894 fertig gestellten Prinzregent-Luitpold-Terrasse, einer Anlage mit Treppen, Rampen, Freiplatz und Springbrunnen.
Die stadteinwärts ausgerichtete Aussichtsterrasse bietet einen wunderschönen Panoramablick und die Münchner Bürger begrüßen hier alljährlich das neue Jahr.

Korenhalle des Friedensengels

Der »Friedensengel«, eigentlich gar kein Engel im christlichen Sinne, erhielt seinen Namen erst später durch den Volksmund. Er war als Friedensdenkmal nach einem Wettbewerbsentwurf der Bildhauer Heinrich Düll, Georg Pezold und Max Heilmaier entstanden.
Die Grundsteinlegung war am 10. Mai 1896, die feierliche Enthüllung am 16. Juli 1899. Anlass für das Gemeinschaftswerk war der 25. Jahrestag des »Frankfurter Friedens« nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/1871. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde dieser Sieg national verklärt.

 

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Das Programm für 2022 finden Sie direkt HIER.
Dort können Sie sich auch direkt bei den einzelnen Veranstaltungen anmelden.

NordOstKultur bietet im September folgende Veranstaltungen an:

Drei September-Angebote – vor und nach der Festwoche

9. September, 15:00 Uhr
Ziegler, Loambarone, Bauherrn
Radtour mit Roland Krack, Spurensuche auf der Lehmzunge
Dauer 120 Min.

23. September, 13:30 Uhr
Bogenhausens Grenzen
Radtour mit Lothar Röth und Roland Krack, 26 km rund um den 13. Stadtbezirk
Dauer 210 Min.

30. September, 15:00 Uhr
Die Grüne 13
Radtour mit Roland Krack von den Maximiliansanlagen durch die Parks und Grünanlagen des 13. Stadtbezirks
Dauer 120 Min.

10. – 18. September NordOstKultur-Festwoche

Ausstellungen

Sa. 10. September, 15 Uhr
Eröffnung von zwei Ausstellungen
Ort: Bürgerpark im und vor dem Haus 1, Oberföhringer Straße 158, ohne Anmeldung

Vernissage: ”Chansoneske Liedermacherei”
Musikalische Darbietung von Michaila Kühnemann. Die Künstlerin trägt eigene Lieder und gut geklaute Chansons mit viel Power und Leidenschaft vor und stimmt auf die Ausstellungen ein.

Vor dem Haus
KUNST AM BAUZAUN Wanderausstellung ca. 15 Bauzaunelemente an denen Folien mit Kunstwerken der Künstlergruppe BoART.

Im Haus
KUNST IN BOGENHAUSEN
Mosaik vielfältiger Kunstformen im Stadtbezirk
Karin Bernst stellt einige öffentlich sichtbare Werke verschiedenster Kunstformen im Stadtbezirk Bogenhausen dar. Vorgestellt werden auch einige Künstler, deren Werke im Stadtbezirk zu sehen sind, oder die im Stadtbezirk gelebt haben. Erwähnt werden Denkmäler wie z.B. Mae West oder Friedensengel, Brunnen wie z.B. der Diana-Brunnen, Graffiti, Brückenschmuck und vieles mehr. Ohne Wertung soll hier die Vielfalt künstlerischen Schaffens vorgestellt werden.

Tag des offenen Denkmals

So., 11. September
Ziegeleiführungen
um 14, 15 und 16 Uhr, je 60 Min. kostenlos.
Wir bieten Führungen in der Alten Ziegelei Oberföhring an. Anmeldung erforderlich.

Woche der Lesungen

Jeweils 19 Uhr für eine Stunde, kostenlos. Anmeldung erforderlich (s. am Ende)
Nach Anmeldung erfahren Sie den Veranstaltungsort.

Mo. 12. September
Cornelia Michél – "Ich hätte Dir noch so viel zu erzählen" – Briefe der Schriftstellerin Annette Kolb.
Bewegt und facettenreich, eigenwillig und reich an scharfsinniger Beobachtungsgabe stellt sich das Leben der gebürtigen Münchnerin Annette Kolb in ihren Briefen dar. Ihre Korrespondenzpartner reichten von Thomas Mann über Erich Kästner, Hermann Hesse, Kurt Tuchoslky, um nur einige zu nennen. Ihre unbedingte pazifistische Haltung zwang sie zweimal in ihrem Leben ins Exil.

Di. 13. September
Adelheidt Schmidt-Thomé – Bayer. Pionierinnen im Porträt
Mit dem Blick auf bayerische Frauen hat die Autorin 74 bekannte und unbekannte Pionierinnen ausgewählt, die außergewöhnliche Leistungen vollbracht haben. Die gegen alle Widerstände als »Erste« in männlich dominierte oder den Männern vorbehaltene Bereiche vordrangen und dadurch – nicht selten zu einem hohen Preis – den Weg für ihre Folgegenerationen geebnet haben. Einige werden vorgestellt.

Mi. 14. September
Dr. Nathalie Weidenfeld – Haben Sie Kinder?
Geschichten aus dem ganz gewöhnlichen Familienalltagswahnsinn ihrer Familie. 
Geht es in anderen Familien genauso chaotisch und turbulent zu wie in Ihrer? Ja, alles ganz normal. Leonie ist sechs Jahre alt. Sie hat einen Papa, der Platon liest und davon überzeugt ist, dass nur karge Weihnachtsbäume schön sind; eine Mama, die an Kindergeburtstagen ökologischen Nusskuchen kauft, den niemand essen will; eine kleine Schwester, die nicht redet, dafür aber Kung Fu-Meisterin ist, und eine Katze, die gerne den Kater verrückt macht, ihn aber nicht heiraten will.

Do. 15. September 
Dr. Dirk Heißerer Thomas Mann: Herr und Hund, auf Leben und Tod.
Dr. Dirk Heißerer (Jg. 1957) ist  Literaturwissenschaftler in München, Veranstalter Literarischer Spaziergänge und Exkursionen und Vorsitzender des Thomas-Mann-Forums München e.V. Thomas Manns ‚Idyll‘ Herr und Hund (1919) über seine Spaziergänge mit dem Hund Bauschan im Münchner Herzogpark, lässt sich als konkrete Landschaftsstudie lesen, eröffnet darüber hinaus aber auch Sinnbezüge zu anderen Novellen Thomas Manns.

Fr. 16. September 
Dr. Elisabeth Schinagl Josef Schülein – Bierkönig von München
In ihrer Romanbiografie erzählt die Autorin das Leben Josef Schülein und seiner Familie. Er wurde in Franken als Sohn eines jüdischen Tuchhändlers geboren. Der Leser erlebt seinen Aufstieg zum größten Münchner Brauereibesitzer. Er musste sich durch über fünfzig Jahre bewegter deutscher, bayerischer und Münchner Geschichte von den Gründerjahren des jungen Deutschen Reichs bis zum Niedergang des Kaiserreichs und einer instabilen jungen Republik mit erstarkendem Antisemitismus kämpfen. Dr. Elisabeth Schinagl, geb. 1961 in München, studierte Latein und Germanistik. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für mittellateinische Philologie an der Katholischen Universität Eichstätt und danach Gymnasiallehrerin. Von 2009 bis 2017 war sie als Referentin im Bayerischen Landtag tätig. Seit 2018 ist sie freie Autorin. In ihren Werken befasst sie sich mit Themen aus der bayerischen Geschichte.

Sa. 17. September, 19 Uhr
Dr. Rainer Oehl
(1) Englschalkinger Kurzgeschichten
Rainer Oehl hat seit seiner Schulzeit Interesse an Literatur und Freude an guten Formulierungen. Er verfasst Kurzgeschichten. Er schreibt eigene Texte in einem Seminar „autobiografisches Schreiben“ im Rahmen des Seniorenstudiums der Uni München. Außerdem nimmt er an einer privaten Schreibgruppe teil, bei der man seinen Text zur Diskussion stellt. Rainer Oehl wird einige kleine Texte aus seinen beiden Schreibgruppen vorlesen.

Anschließend ca. 19:40 Uhr
Gabriele Krack
(2) Ein Haus mit Garten
Kindheitserinnerungen von Ilse Feldmann, aufgewachsen in Denning und Lehrerin an der Grundschule an der Ostpreußenstraße. Haus und Garten sind in diesen Erzählungen die Stätte der Geborgenheit und Bezugspunkt vieler Geschichten. Die liebevolle Suche nach der verlorenen Zeit umfasst die 1930er Jahre bis zum Kriegsende. Ilse Feldmann schreibt die Farbe ihrer Kindheit ist Blau.

Sechs Stadtteilspaziergänge

Samstag, 17. September (Zeitgleich unterwegs)
Beginn: 15 Uhr, Anmeldung erforderlich (s. am Ende)
Treffpunkt erhalten Sie nach Anmeldung genannt, z.T. (Mitglieder/Nichtmitglieder)

St. Emmeram Isar-Spaziergang durch 1500 Jahre Natur und Kultur
Stadtteilspaziergang mit Siegfried Kellerer aus Sankt Emmeram.
Er lädt ein zu einer Wanderung gut einen Kilometer den Oberföhringer Isarhang hinunter, entlang der Isar, hinüber zur Isarinsel und zurück zum geschichtsträchtigen Weiler St. Emmeram. Sie erleben eine etwas andere Studienreise zu Fuß von und über die Isar, von Furt und Brücken, von Römern zur Bohemé, vom Wasserbau und Ingenieurleistungen, nach Wien zu den Türken, vom Sankt Emmeram zur Lehrerbildung in Bayern und der ökologischen Einzigartigkeit unserer Natur
Dauer 2 Std., 0 / 5 €

Alte Ziegelei Oberföhring
Spaziergang zum Trockenstadl und Maschinenhaus
Im Münchner Osten standen zeitweise über 100 Ziegeleien. Bis in die 1960er Jahre lieferten sie noch Ziegelsteine, Dachziegel und Trottoirsteine. Von der Ziegelei Josef Haid (später Maria Deck) konnte der NordOstKultur-Verein zwei Überreste vor dem Abriss bewahren und für Besucher in Stand setzen. So können Sie nun einen Trockenstadl und das Maschinenhaus (nicht barrierefrei) mit seinem kompletten Maschinenbestand besichtigen und den Werdegang vom Lehm zum Ziegel anschaulich erklärt bekommen. Für München hat dieses Haus den Wert eines technischen Denkmals.
Führung mit Roland Krack
Dauer 1 ½ Std., (kostenlos)

Burgfrieden, Fuhrwerke, Pflasterzoll
Spaziergang zu den ehemaligen Standorten von Pflasterzollstationen an Bogenhausens Grenzen mit Gerhard Ebermeyer.
Die königliche Haupt- und Residenzstadt besaß ab 1878 das Recht Pflasterzoll zur „Bestreitung der Kosten der Herstellung eines Granitpflasters” zu erheben. Nach der Eingemeindung Bogenhausens 1892 errichtete die Stadt München drei neue Zollhäuser an der Gemeindegrenze zu Daglfing und zwischen Priel und Oberföhring.
Dauer 1 Std., 0 / 5 €

Meister Possart liebte Pomp und Pathos – Bogenhauser Architekten und Bildhauer
Stadtteilspaziergang mit der Kunsthistorikerin Frau Dr. Dorle Gribl.
Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs ließen sich in Bogenhausen Architekten und Bildhauer, Maler und Literaten, Gelehrte, Unternehmer und  Wissenschaftler repräsentative Villen errichten. Einige der Gebäude sind zerstört, viele sind erhalten und erinnern an diese Zeit und ihre illustren Bewohner, wie Alfons Prinz von Bayern, Martin Aufhäuser, Adolph von Hildebrand, Georg Kerschensteiner, Max Littmann, August und Georg Pschorr, Ernst von Possart, Wilhelm Conrad Röntgen oder Richard Willstätter.
Dauer 2 Std., 3 / 7 €

Vom bäuerlichen Ziegeldorf zum großbürgerlichen Wohnviertel
Stadtteilspaziergang mit Historiker Dr. Dieter Klein.
Einst mussten die Bewohner von Bogenhausen ihren Lebensunterhalt mühsam durch Landwirtschaft oder durch arbeiten in den Ziegeleien bestreiten. Heute gehören das Villenviertel am Isarhochufer und der vornehme Bebauungsgrund um das Prinzregententheater zu den begehrtesten Gegenden Münchens, auch wenn in der jüngeren Vergangenheit die Wohnungen durch Büronutzung verdrängt worden sind. Unser Rundgang zeigt u.a. Meilensteine der Architekturgeschichte, ebenso wie Erinnerungen an die „Abziegelung”, an Judenverfolgungen und an einen ehemaligen Kurort.
Dauer 1 ½ Std., 3 / 7 €

Vom Prinzregentenplatz zum Vogelweideplatz
Stadtteilspaziergang in der Äußeren Prinzregentenstraße mit Lothar Röth
Unter der Leitung von Theodor Fischer, dem  „Erfinder des Millionendorfes“ (SZ-Titelzeile) war bereits im Stadtentwicklungsplan von 1904 eine Verlängerung der Prinzregentenstraße von der Isar bis zum Vogelweideplatz vorgesehen. Entlang der „Grenze“ zwischen Bogenhausen und Haidhausen gehen wir auf die Stadtentwicklung ein und besichtigen die 1926 eingeweihte Stadtpfarrkirche St. Gabriel. Die Tour endet am Vogelweideplatz mit Blick auf die heutige Bauweise – Hochhäuser.
Dauer 1 ½ Std., 0 / 5 €

Neues Online-Anmeldeverfahren

Bitte melden Sie sich auf alle Fälle an. Für eine Teilnahme ist, bis spätestens drei Tage vor dem Termin, eine Online-Anmeldung erforderlich. Wir haben ein völlig neues Anmeldeverfahren, bei dem Sie sich auf der Programmseite der Vereins-Homepage programm.nordostkultur-muenchen.de direkt bei der jeweiligen Veranstaltung vormerken lassen können. Sollte die Veranstaltung bereits ausgebucht sein ist die Eintragung in eine Warteliste möglich. Der Treffpunkt sowie evtl. erforderliche Infektionsschutzmaßnahmen werden Ihnen nach Anmeldung per Mail bekanntgegeben.

FÖHRING Haus 1 – freitags ab 15 Uhr geöffnet!

nach den Ferien freitags wieder ab 15 Uhr geöffnet
Zum Haus 1 im Bürgerpark, Oberföhringer Straße 158, kommt man mit den Buslinien 187, 188, 189. Bushaltestelle Bürgerpark Oberföhring.

Es gibt immer noch Bücher aus dem NordOstKultur-Bestand zu kaufen. Das NordOstMagazin 2022 erhalten Sie kostenlos.

NEU in der Bibliothek:

  • Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Band 84, enthält u.a. Artikel über: Wittelsbacher auf Reisen, u.a. Prinzessin Therese als Forschungsreisende durch Lateinamerika
  • Denkmal Informationen Bayern, DI Nr. 177, enthält u.a. Artikel über: UNESCO-Welterbe in Bayern
  • HDGB-Magazin, Nr. 8, enthält u.a. Artikel über Bayernausstellung Wirtshaussterben – Wirtshausleben
  • Schönere Heimat, Nr. 1/2022, enthält u.a. Artikel über: Vom Sakralbau zum Museum
  • Bayer. Archäologie: Frühe Klöster in Bayern, Moderne Technik in der Archäologie, Donaulimes
  • Pater Franz und seine Mamussi, Reisetagebuch des Daglfingers Fritz Taschner 

Sie können in der Vereinsbibliothek stöbern und als Mitglied auch Bücher kostenlos ausleihen.

NordOstKultur-NEWSLETTER

Freundinnen und Freunde erfahren durch die Newsletter etwas über den Verein und seine Aktivitäten sowie die Historie der Bogenhauser Stadtviertel. Alle Newsletter sind abrufbar unter:   https://programm.nordostkultur-muenchen.de/newsletter.

Wäre schön, wenn Sie Freunde auf das Angebot aufmerksam machen würden.

Haben Sie Fragen an uns?

... dann schreiben Sie doch eine Mail an:
post@nordostkultur-muenchen.de

Herzliche Grüße
Roland Krack
1. Vorsitzender
16.8.2022

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Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.
Oberföhringer Straße 158, 81925 München, post@nordostkultur-muenchen.de