Das Programm für 2022 finden Sie direkt HIER. Dort können Sie sich auch direkt bei den einzelnen Veranstaltungen anmelden.
NordOstKultur bietet im September folgende Veranstaltungen an:
Drei September-Angebote – vor und nach der Festwoche
9. September, 15:00 Uhr Ziegler, Loambarone, Bauherrn Radtour mit Roland Krack, Spurensuche auf der Lehmzunge Dauer 120 Min.
23. September, 13:30 Uhr Bogenhausens Grenzen Radtour mit Lothar Röth und Roland Krack, 26 km rund um den 13. Stadtbezirk Dauer 210 Min.
30. September, 15:00 Uhr Die Grüne 13 Radtour mit Roland Krack von den Maximiliansanlagen durch die Parks und Grünanlagen des 13. Stadtbezirks Dauer 120 Min.
10. – 18. September NordOstKultur-Festwoche
Ausstellungen
Sa. 10. September, 15 Uhr Eröffnung von zwei Ausstellungen Ort: Bürgerpark im und vor dem Haus 1, Oberföhringer Straße 158, ohne Anmeldung
Vernissage: ”Chansoneske Liedermacherei” Musikalische Darbietung von Michaila Kühnemann. Die Künstlerin trägt eigene Lieder und gut geklaute Chansons mit viel Power und Leidenschaft vor und stimmt auf die Ausstellungen ein.
Vor dem Haus KUNST AM BAUZAUN Wanderausstellung ca. 15 Bauzaunelemente an denen Folien mit Kunstwerken der Künstlergruppe BoART.
Im Haus KUNST IN BOGENHAUSEN Mosaik vielfältiger Kunstformen im Stadtbezirk Karin Bernst stellt einige öffentlich sichtbare Werke verschiedenster Kunstformen im Stadtbezirk Bogenhausen dar. Vorgestellt werden auch einige Künstler, deren Werke im Stadtbezirk zu sehen sind, oder die im Stadtbezirk gelebt haben. Erwähnt werden Denkmäler wie z.B. Mae West oder Friedensengel, Brunnen wie z.B. der Diana-Brunnen, Graffiti, Brückenschmuck und vieles mehr. Ohne Wertung soll hier die Vielfalt künstlerischen Schaffens vorgestellt werden.
Tag des offenen Denkmals
So., 11. September Ziegeleiführungen um 14, 15 und 16 Uhr, je 60 Min. kostenlos. Wir bieten Führungen in der Alten Ziegelei Oberföhring an. Anmeldung erforderlich.
Woche der Lesungen
Jeweils 19 Uhr für eine Stunde, kostenlos. Anmeldung erforderlich (s. am Ende) Nach Anmeldung erfahren Sie den Veranstaltungsort.
Mo. 12. September Cornelia Michél – "Ich hätte Dir noch so viel zu erzählen" – Briefe der Schriftstellerin Annette Kolb. Bewegt und facettenreich, eigenwillig und reich an scharfsinniger Beobachtungsgabe stellt sich das Leben der gebürtigen Münchnerin Annette Kolb in ihren Briefen dar. Ihre Korrespondenzpartner reichten von Thomas Mann über Erich Kästner, Hermann Hesse, Kurt Tuchoslky, um nur einige zu nennen. Ihre unbedingte pazifistische Haltung zwang sie zweimal in ihrem Leben ins Exil.
Di. 13. September Adelheidt Schmidt-Thomé – Bayer. Pionierinnen im Porträt Mit dem Blick auf bayerische Frauen hat die Autorin 74 bekannte und unbekannte Pionierinnen ausgewählt, die außergewöhnliche Leistungen vollbracht haben. Die gegen alle Widerstände als »Erste« in männlich dominierte oder den Männern vorbehaltene Bereiche vordrangen und dadurch – nicht selten zu einem hohen Preis – den Weg für ihre Folgegenerationen geebnet haben. Einige werden vorgestellt.
Mi. 14. September Dr. Nathalie Weidenfeld – Haben Sie Kinder? Geschichten aus dem ganz gewöhnlichen Familienalltagswahnsinn ihrer Familie. Geht es in anderen Familien genauso chaotisch und turbulent zu wie in Ihrer? Ja, alles ganz normal. Leonie ist sechs Jahre alt. Sie hat einen Papa, der Platon liest und davon überzeugt ist, dass nur karge Weihnachtsbäume schön sind; eine Mama, die an Kindergeburtstagen ökologischen Nusskuchen kauft, den niemand essen will; eine kleine Schwester, die nicht redet, dafür aber Kung Fu-Meisterin ist, und eine Katze, die gerne den Kater verrückt macht, ihn aber nicht heiraten will.
Do. 15. September Dr. Dirk Heißerer Thomas Mann: Herr und Hund, auf Leben und Tod. Dr. Dirk Heißerer (Jg. 1957) ist Literaturwissenschaftler in München, Veranstalter Literarischer Spaziergänge und Exkursionen und Vorsitzender des Thomas-Mann-Forums München e.V. Thomas Manns ‚Idyll‘ Herr und Hund (1919) über seine Spaziergänge mit dem Hund Bauschan im Münchner Herzogpark, lässt sich als konkrete Landschaftsstudie lesen, eröffnet darüber hinaus aber auch Sinnbezüge zu anderen Novellen Thomas Manns.
Fr. 16. September Dr. Elisabeth Schinagl Josef Schülein – Bierkönig von München In ihrer Romanbiografie erzählt die Autorin das Leben Josef Schülein und seiner Familie. Er wurde in Franken als Sohn eines jüdischen Tuchhändlers geboren. Der Leser erlebt seinen Aufstieg zum größten Münchner Brauereibesitzer. Er musste sich durch über fünfzig Jahre bewegter deutscher, bayerischer und Münchner Geschichte von den Gründerjahren des jungen Deutschen Reichs bis zum Niedergang des Kaiserreichs und einer instabilen jungen Republik mit erstarkendem Antisemitismus kämpfen. Dr. Elisabeth Schinagl, geb. 1961 in München, studierte Latein und Germanistik. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für mittellateinische Philologie an der Katholischen Universität Eichstätt und danach Gymnasiallehrerin. Von 2009 bis 2017 war sie als Referentin im Bayerischen Landtag tätig. Seit 2018 ist sie freie Autorin. In ihren Werken befasst sie sich mit Themen aus der bayerischen Geschichte.
Sa. 17. September, 19 Uhr Dr. Rainer Oehl (1) Englschalkinger Kurzgeschichten Rainer Oehl hat seit seiner Schulzeit Interesse an Literatur und Freude an guten Formulierungen. Er verfasst Kurzgeschichten. Er schreibt eigene Texte in einem Seminar „autobiografisches Schreiben“ im Rahmen des Seniorenstudiums der Uni München. Außerdem nimmt er an einer privaten Schreibgruppe teil, bei der man seinen Text zur Diskussion stellt. Rainer Oehl wird einige kleine Texte aus seinen beiden Schreibgruppen vorlesen.
Anschließend ca. 19:40 Uhr Gabriele Krack (2) Ein Haus mit Garten Kindheitserinnerungen von Ilse Feldmann, aufgewachsen in Denning und Lehrerin an der Grundschule an der Ostpreußenstraße. Haus und Garten sind in diesen Erzählungen die Stätte der Geborgenheit und Bezugspunkt vieler Geschichten. Die liebevolle Suche nach der verlorenen Zeit umfasst die 1930er Jahre bis zum Kriegsende. Ilse Feldmann schreibt die Farbe ihrer Kindheit ist Blau.
Sechs Stadtteilspaziergänge
Samstag, 17. September (Zeitgleich unterwegs) Beginn: 15 Uhr, Anmeldung erforderlich (s. am Ende) Treffpunkt erhalten Sie nach Anmeldung genannt, z.T. (Mitglieder/Nichtmitglieder)
St. Emmeram Isar-Spaziergang durch 1500 Jahre Natur und Kultur Stadtteilspaziergang mit Siegfried Kellerer aus Sankt Emmeram. Er lädt ein zu einer Wanderung gut einen Kilometer den Oberföhringer Isarhang hinunter, entlang der Isar, hinüber zur Isarinsel und zurück zum geschichtsträchtigen Weiler St. Emmeram. Sie erleben eine etwas andere Studienreise zu Fuß von und über die Isar, von Furt und Brücken, von Römern zur Bohemé, vom Wasserbau und Ingenieurleistungen, nach Wien zu den Türken, vom Sankt Emmeram zur Lehrerbildung in Bayern und der ökologischen Einzigartigkeit unserer Natur Dauer 2 Std., 0 / 5 €
Alte Ziegelei Oberföhring Spaziergang zum Trockenstadl und Maschinenhaus Im Münchner Osten standen zeitweise über 100 Ziegeleien. Bis in die 1960er Jahre lieferten sie noch Ziegelsteine, Dachziegel und Trottoirsteine. Von der Ziegelei Josef Haid (später Maria Deck) konnte der NordOstKultur-Verein zwei Überreste vor dem Abriss bewahren und für Besucher in Stand setzen. So können Sie nun einen Trockenstadl und das Maschinenhaus (nicht barrierefrei) mit seinem kompletten Maschinenbestand besichtigen und den Werdegang vom Lehm zum Ziegel anschaulich erklärt bekommen. Für München hat dieses Haus den Wert eines technischen Denkmals. Führung mit Roland Krack Dauer 1 ½ Std., (kostenlos)
Burgfrieden, Fuhrwerke, Pflasterzoll Spaziergang zu den ehemaligen Standorten von Pflasterzollstationen an Bogenhausens Grenzen mit Gerhard Ebermeyer. Die königliche Haupt- und Residenzstadt besaß ab 1878 das Recht Pflasterzoll zur „Bestreitung der Kosten der Herstellung eines Granitpflasters” zu erheben. Nach der Eingemeindung Bogenhausens 1892 errichtete die Stadt München drei neue Zollhäuser an der Gemeindegrenze zu Daglfing und zwischen Priel und Oberföhring. Dauer 1 Std., 0 / 5 €
Meister Possart liebte Pomp und Pathos – Bogenhauser Architekten und Bildhauer Stadtteilspaziergang mit der Kunsthistorikerin Frau Dr. Dorle Gribl. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs ließen sich in Bogenhausen Architekten und Bildhauer, Maler und Literaten, Gelehrte, Unternehmer und Wissenschaftler repräsentative Villen errichten. Einige der Gebäude sind zerstört, viele sind erhalten und erinnern an diese Zeit und ihre illustren Bewohner, wie Alfons Prinz von Bayern, Martin Aufhäuser, Adolph von Hildebrand, Georg Kerschensteiner, Max Littmann, August und Georg Pschorr, Ernst von Possart, Wilhelm Conrad Röntgen oder Richard Willstätter. Dauer 2 Std., 3 / 7 €
Vom bäuerlichen Ziegeldorf zum großbürgerlichen Wohnviertel Stadtteilspaziergang mit Historiker Dr. Dieter Klein. Einst mussten die Bewohner von Bogenhausen ihren Lebensunterhalt mühsam durch Landwirtschaft oder durch arbeiten in den Ziegeleien bestreiten. Heute gehören das Villenviertel am Isarhochufer und der vornehme Bebauungsgrund um das Prinzregententheater zu den begehrtesten Gegenden Münchens, auch wenn in der jüngeren Vergangenheit die Wohnungen durch Büronutzung verdrängt worden sind. Unser Rundgang zeigt u.a. Meilensteine der Architekturgeschichte, ebenso wie Erinnerungen an die „Abziegelung”, an Judenverfolgungen und an einen ehemaligen Kurort. Dauer 1 ½ Std., 3 / 7 €
Vom Prinzregentenplatz zum Vogelweideplatz Stadtteilspaziergang in der Äußeren Prinzregentenstraße mit Lothar Röth Unter der Leitung von Theodor Fischer, dem „Erfinder des Millionendorfes“ (SZ-Titelzeile) war bereits im Stadtentwicklungsplan von 1904 eine Verlängerung der Prinzregentenstraße von der Isar bis zum Vogelweideplatz vorgesehen. Entlang der „Grenze“ zwischen Bogenhausen und Haidhausen gehen wir auf die Stadtentwicklung ein und besichtigen die 1926 eingeweihte Stadtpfarrkirche St. Gabriel. Die Tour endet am Vogelweideplatz mit Blick auf die heutige Bauweise – Hochhäuser. Dauer 1 ½ Std., 0 / 5 € |