Liebe Stadtteilkulturfreundinnen,
liebe Stadtteilkulturfreunde,

im Mai war viel geboten, doch auch der Juni hält viel Interessantes bereit.

Das Erscheinungsbild der Mitgliederpost haben wir dem NordOstKultur-Newsletter angepasst, der monatlich an Interessierte verschickt wird. Neu ist das Thema, das aus der Internetseite des Vereins entnommen ist. Es verweist immer auf eine Veranstaltung, die NordOstKultur anbietet. 

!!! Denken Sie bitte auf ihren Spaziergängen an die "Charakterbäume im 13er". Wir rechnen mit Ihrer Auf-merksamkeit und Hinweise auf besonders interessante Bäume !!!

Machen Sie mit beim Baumregister der Charakterbäume! Näheres in der Mitgliederpost Mai 2023. Bitte melden Sie sich per Mail: post@nordostkultur-muenchen.de

"Zahnbrechersiedlung"

Die Siedlung Johanneskirchen feiert am 17. Juni ihr 90-jähriges Bestehen mit einem Fest auf dem Westerlandanger. 

Im September 1932 berichteten Münchner Zeitungen über den Bau einer Siedlung mit 120 Einfamilienhäusern in Johanneskirchen. Dr. Dr. Franz Xaver Zahnbrecher hatte die Idee, eine für diese Zeit typische Reichsklein-siedlung zu errichten, in Verbindung mit der Gründung einer »Ein- und Verkaufsgenossenschaft«, deren erster Vorstand er wurde. 

Postkarte aus den 1930er Jahren

Mit Erlaubnis der Genossenschaft konnte man ein Geschäft in der Siedlung eröffnen. Bereits vergeben waren die Wirtschaft, die Metzgerei, die Bäckerei, die Krämerei, der Milchladen, ein Weiß- und Kurzwarengeschäft, ein Friseurladen, ein Geschäft für elektrischen und Radio-Bedarf. Ein Flaschenbiergeschäft durfte nicht geführt werden wegen der Konkurrenz zum Wirt. Es gab einen Schuster, einen Schneider und einen Arzt. Der Poschwirt besaß eine Kegelbahn und ein Musikpodium, hier fanden Theaterstücke einer Laienbühne und Faschingsbälle statt.

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Grundsteinlegung am 1. Mai 1933

Schwierigkeiten beim Bau der Häuser: Wegen des hohen Grundwasserstandes wollte die Stadt München den Bau der Siedlung zuerst nicht genehmigen. Erst im Dezember 1932 wurde die Baugenehmigung erteilt. Im Juni 1933 gab die Genossenschaftsleitung bekannt, dass der Grund für die zweite Siedlung zur Verfügung stehen würde, doch diese Siedlung wurde nicht mehr gebaut. 

Die Gartenstadt Johanneskirchen, westlich der alten Siedlung, entstand ab 1983 auf dem vorgesehenen 16 ha großen Gelände. 

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Programm

Das Jahresprogramm ist im NordOstMagazin 2023 abgedruckt und Sie finden es auch auf unserer Webseite. 
Dort können Sie sich auch direkt bei den einzelnen Veranstaltungen anmelden.

Samstag, 3. Juni, 15 Uhr Ziegeleiführung

DAS INDUSTRIEDENKMAL «ALTE ZIEGELEI OBERFÖHRING»

Ein begehbares Denkmal lädt ein. Es besteht aus Bauten der ehemaligen Ziegelei Josef Haid (Deck). Das komplett erhaltene Maschinenhaus veranschaulicht in seinem Inneren äußerst eindrucksvoll wie aus Lehm Ziegel geformt wurden. Die gepressten und noch feuchten Rohlinge wurden zum Trocknen in die Stellagen der Trockenschuppen gebracht. Das Maschinenhaus und Trockenstadel repräsentieren als letzte Zeugnisse die Historie der Ziegeleien in Oberföhring und eines einstmals florierenden Münchner Industriezweigs. 

Anmeldung hier

Samstag, 10. Juni 10.30 Uhr

Kloster- und Glashüttenbesichtigung in Benediktbeuern

Anlass zu diesem Ausflug sind unsere Veranstaltungen in der Sternwarte München-Bogenhausen (Heute Universitäts-Sternwarte München). Bei diesen Führungen wird auch das erfolgreiche Wirken von Joseph von Fraunhofer in der Sternwarte aber auch in der Glashütte in Benediktbeuern angesprochen. Wir wollen jedoch nicht nur die Glashütte, sondern bei dieser Gelegenheit auch das im 8. Jahrhundert gegründete Kloster in Benediktbeuern besichtigen. Das Kloster kann auf eine sehr ereignisreiche und zeitweise auch sehr einflussreiche Geschichte zurückblicken. Heute ist es ein Zentrum religiöser Bildung, Wissenschaft und praktischer Jugendarbeit. 

Anmeldung hier

Samstag, 17. Juni, 14 Uhr – 22 Uhr

Jubiläum „90 Jahre Zahnbrechersiedlung“!

Auf der Grünanlage gegenüber dem Haus Westerlandanger 12/14 + NordOstKultur-Info-Stand von 14 Uhr bis 18 Uhr

Besuchen Sie uns!

Samstag, 17. Juni, 15 Uhr

Stadtteilspaziergang: Burgfrieden – Zollhäuser – Pflasterzoll

Pflasterzollstationen an Bogenhausens Grenzen. Die königliche Haupt- und Residenzstadt besaß ab 1878 das Recht Pflasterzoll zur „Bestreitung der Kosten der Herstellung eines Granitpflasters” zu erheben. Für jedes „angespannte oder leergehende Pferd, Hornvieh sowie jedes größere Schwein” waren vor über 100 Jahren am Burgfrieden 3 Pfennig zu entrichten. Nach der Eingemeindung Bogenhausens 1892 errichtete die Stadt München drei neue Zollhäuser an der Gemeindegrenze zu Daglfing und zwischen Priel und Oberföhring. Zur Verbreiterung des Straßenraums mussten Anfang der 1960er Jahre zwei dieser Gebäude an der Münchner Stadtgrenze weichen. 

Anmeldung hier

Freitag, 30. Juni, 18 Uhr bis 20 Uhr

Die Farbe mein der Kindheit ist blau – Grimbaldi Stubnmusi und Lesung aus „Ein Haus mit Garten“ von Ilse Feldmann

Die Farbe meiner Kindheit ist blau: Erinnerungen an eine Denninger Kindheit. Lesung aus dem Buch von Ilse Feldmann durch Frau Angelika Orgeldinger.

Für musikalische Begleitung sorgt die Johanneskirchner Gruppe  Grimbaldi Stubnmusi. Kommen Sie zum gemütlichen Beisammensein bei Speis und Trank. 

Ort: Bürgerpark, Haus 2

Ohne Anmeldung

Veranstaltungen anderer Anbieter

19. März bis 31. Juli

„Knochenzeugen“ und weitere Erläuterungen vom Leben zu Zeiten St. Emmerams

Sonderausstellung im AschheiMuseum.

Weitere Infos und Öffnungszeiten hier

Seit 2. April

Haidhausen-Museum, Kirchenstraße 24: Ausstellung „Ein Straßendorf vor den Toren der Stadt – Zur Geschichte der Vorstadt Haidhausen bis zur Eingemeindung 1954“

Bei freiem Eintritt geöffnet: sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie von Montag – Mittwoch zwischen 17 und 19 Uhr

21. Mai bis 24. September
(Di. bis Sa. 14.30 – 17 Uhr, So. 13 – 17 Uhr)

Schloßmuseum Ismaning, Schloßstraße 3 a: Ausstellung „Wasser in Sicht“ Luftbilder von Klaus Leidorf

Die Bilder „von oben“ ermöglichen eine völlig andere Perspektive auf die Gewässer und die Umgebung von Ismaning

NordOstTreff  – immer donnerstags von 16 – 17.30 Uhr
(außer in den Ferien)

Wir laden Sie ins Haus 1 zu einem geselligen NordOst-Treffen ein. 

Termine: 15., 22. und 29. Juni

An diesen Tagen können Sie in der Bibliothek stöbern und als Mitglied auch Bücher kostenlos ausleihen.

Vereinsbibliothek

Suchen Sie ein Werk über unsere Gegend? Wie wäre es mit Fritz Lutz' Buch "St. Emmeram bei München-Oberföhring – ein ehemaliges Wallfahrts- und Schuleremitorium". Auf 270 Seiten bekommen Sie tiefen Einblick über diesen geschichtsträchtigen Ort.

NordOst-„Kramerei“

Hier gibt es Bücher aus dem NordOstKultur-Bestand, Postkarten und alte NordOstMagazine zu kaufen oder gegen Spende zu erwerben. Das NordOstMagazin 2023 erhalten Sie kostenlos.

NEU im Bestand der Bibliothek und zum Verkauf:

Kunst in Bogenhausen – Denkmale und Kunstwerke im Stadtbezirk

Im vorliegenden Buch gibt die Autorin Karin Bernst einen umfassenden Überblick über Kunstwerke und Denkmäler im Stadtbezirk Bogenhausen. Dazu zählen Plastiken und Skulpturen im öffentlichen Raum, Kunstwerke bei, an und in Gebäuden, Brücken, Brunnen, Wegkreuze, Kriegerdenkmale, Gedenksteine und Erinnerungstafeln. Eine Vollständigkeit ist nicht machbar, auch konnte nicht immer ein Künstler ermittelt werden. Einiges kam hinzu und so manches Kunstwerk verschwand wieder.

Ein ideales Buch für eine Entdeckungsreise in der Reihe Schriften zur Kultur im Münchner Nordosten. Es ist ein Muss für alle Liebhaber unseres Nordostens. 219 Seiten, Verlag NordOstKultur,
Verkaufspreis: 20 €

Die gleichnamige Ausstellung wird bis 30. Juni 2023 in der Stadtbibliothek im Arabellapark im Rahmen der Kulturtage Bogenhausen gezeigt.

Liebe Stadtteilkulturfreunde, liebe Stadtteilkulturfreundinnen,

wir hoffen, dass auch dieses Mal in unserem Newsletter etwas für Sie dabei ist. 

Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne Zeit!

Herzliche Grüße
Roland Krack
1. Vorsitzender
Juni 2023