Neues aus dem 13er
Nordostkultur München Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.
Newsletter August 2023

Liebe Stadtteilkulturfreundinnen,
liebe Stadtteilkulturfreunde,

auch im August wartet viel Interessantes auf Sie!
Vielleicht ein Spaziergang nach St. Emmeram?

Oberföhring: Sankt Emmeram

Knapp 1 km nördlich von Oberföhring erinnerte noch bis 1820 eine kleine Kirche an einen bischöflichen Glaubensboten des späten 7. Jahrhunderts, der dem ganzen Ortsteil in Oberföhring seinen Namen gibt: Sankt Emmeram von Regensburg. An der Stelle, wo der Leichnam des Heiligen an der Isar eingeschifft wurde, um in Regensburg, der Stätte seines Wirkens, begraben zu werden, wurde bald danach (um 884) die Kapelle St. Emmeram zu seinem Gedächtnis errichtet. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs entstand 1663 an dem beliebten Wallfahrtsort eine Klause samt Noviziat und Schule – die "Wiege" des Schulwesens im Münchner Nordosten und eine der ersten Lehrerbildungsstätten Bayerns überhaupt. Erst 1820 wird das Emmeramer Wallfahrts- und Schul-Eremitorium als Folge der Säkularisation abgerissen.

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"St. Hainrich" bei "Vering": Kartenausschnitt aus einer Apian-Karte aus dem Jahr 1568

Programm

 

Das Jahresprogramm ist im NordOstMagazin 2023 abgedruckt und Sie finden es auch auf unserer Webseite
Dort können Sie sich auch direkt bei den einzelnen Veranstaltungen anmelden.

Samstag, 5. August, 15 Uhr Ziegeleiführung

DAS INDUSTRIEDENKMAL
«ALTE ZIEGELEI OBERFÖHRING»

Ein begehbares Denkmal lädt ein. Es besteht aus Bauten der ehemaligen Ziegelei Josef Haid (Deck). Das komplett erhaltene Maschinenhaus veranschaulicht in seinem Inneren äußerst eindrucksvoll wie aus Lehm Ziegel geformt wurden. Die gepressten und noch feuchten Rohlinge wurden zum Trocknen in die Stellagen der Trockenschuppen gebracht. Das Maschinenhaus und Trockenstadel repräsentieren als letzte Zeugnisse die Historie der Ziegeleien in Oberföhring und eines einstmals florierenden Münchner Industriezweigs.

Anmeldung hier.

 

Samstag, 5. August, 15 – 17 Uhr

St. Emmeram – Isarspaziergang durch 1.500 Jahre Natur und Kultur

Siegfried Kellerer aus Sankt Emmeram führt Sie den Isarhang hinunter zum Oberföhringer Stauwehr, an der Isar entlang, hinüber zur Isarinsel und zurück zum geschichtsträchtigen Weiler St. Emmeram.

Der Oberföhringer Ortsteil "St. Emmeram" verdankt seinen Namen dem Heiligen Emmeram. Er gehört zu den Bischöfen, die im 7. Jh. nach Bayern kamen, um die Kirche im fränkischen Sinn zu reformieren.

Auf einer Reise vom Hof des Bayernherzogs Theodo I. in Regensburg nach Rom erlitt er, vermutlich im Jahr 652, in Kleinhelfendorf den Martertod. Über die alte Salzstraße wurde sein Leichnam nach Föhring ge-bracht, dort auf ein Floß gebettet und nach Regensburg überführt. Der Ort der Floßlände trägt seitdem den Namen des Heiligen: St. Emmeram. Ab 884 begann sich hier mit der Errichtung einer Kapelle zu seinem Gedenken eine bedeutsame Wallfahrtsstätte zu entwickeln.

Es gibt noch viel zu sehen und entdecken, wie den verborgenen Brunnbach, das Stauwehr, an dem der Mittlere Isarkanal beginnt und die Gallowayrinder, die seit einiger Zeit in St. Emmeram Landschaftspflege betreiben.

Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht erforderlich!

 

Freitag, 1. September 2023 – Start 10:00 – Dauer, mit Mittagspause, 5½ – 6 Stunden

Gleißach – Gleißenbach – Gleisse?

Wir führen die am 15.7. wegen Hitzewarnung ausgefallene Tour nun am 1. September 2023 durch.

Diese drei Begriffe sind einem im Umland von Johanneskirchen oder Ismaning vielleicht schon mal als Namen für Bäche oder Straßen untergekommen. Aber wo genau und warum verlaufen diese eigentlich und was haben sie miteinander zu tun?

Wir verfolgen den Verlauf der Gleißach von der Quelle in Johanneskirchen bis zur Mündung in die Isar bei Ismaning. Dabei "sammeln" wir auch die anderen Bäche zwischen Start und Ziel ein, die alle auf die eine oder andere Weise mit der Gleißach verbandelt sind, und lernen dabei, welche einschneidende Veränderung der Bau des Mittlere-Isar-Kanals dabei bewirkte.

Um den Bach möglichst nah zu begleiten, fahren wir zum großen Teil auf Feld- und Wirtschaftswegen, teil-weise auch auf Grünstreifen, die ein sicheres Fahrradfahren erfordern, was man vor der Anmeldung bedenken sollte.

Bis zum Scheitelpunkt der Tour in Ismaning, wo wir in einem schönen Biergarten unsere verdiente Mittags-pause einlegen, sind es etwa 20 km. Wer möchte, kann die Tour in Ismaning auch ohne viel zu verpassen beenden und mit der S-Bahn zurückfahren. Ansonsten fahren wir aber auf deutlich kürzerem Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Viele konnten sich unter dem Titel der Tour wenig vorstellen und waren angenehm überrascht, wie das Feedback einiger Teilnehmer aus der ersten Tour vom 27.5.2023 zeigt:

  • Die Tour war sehr erlebnisreich, instruktiv und informativ.
  • Wir haben Wege kennenlernen dürfen, die wir vorher noch nie gesehen haben.
  • Länge + Pause + Erläuterungen + eine nette Gruppe, alles hat gepasst.
  • Nutzen Sie die Gelegenheit, dass wir diese informative Tour nochmals anbieten.

Anmeldung hier.

Aufgrund der großen Nachfrage empfehlen wir Ihnen sich baldmöglichst anzumelden.

 

Online-Anmeldeverfahren

Bitte melden Sie sich auf alle Fälle an. Für eine Teilnahme ist, bis spätestens drei Tage vor dem Termin, eine Online-Anmeldung erforderlich. Wir haben ein völlig neues Anmeldeverfahren, bei dem Sie sich auf der Programmseite der Vereins-Homepage programm.nordostkultur-muenchen.de direkt bei der jeweiligen Veranstaltung vormerken lassen können. Sollte die Veranstaltung bereits ausgebucht sein ist die Eintragung in eine Warteliste möglich. Der Treffpunkt sowie evtl. erforderliche Infektionsschutzmaßnahmen werden Ihnen nach Anmeldung per Mail bekanntgegeben.

Veranstaltungen anderer Anbieter

 

21. Mai bis 24. September
(Di. bis Sa. 14.30 – 17 Uhr, So. 13 – 17 Uhr)

Schloßmuseum Ismaning, Schloßstraße 3 a:
Ausstellung "Wasser in Sicht"
Luftbilder von Klaus Leidorf

Die Bilder "von oben" ermöglichen eine völlig andere Perspektive auf die Gewässer und die Umgebung von Ismaning

 

Seit 2. April

Haidhausen-Museum, Kirchenstraße 24:
Ausstellung "Ein Straßendorf vor den Toren der Stadt – Zur Geschichte der Vorstadt Haidhausen bis zur Eingemeindung 1954"

Bei freiem Eintritt geöffnet: sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie von Montag – Mittwoch zwischen 17 und 19 Uhr

NordOstTreff

Kein NordOstTreff im August

 

Der Raubmord in der Ulmannschwaige

Am 14. Juli 1922 wurde Therese Ulmann, Bäuerin von der Johanneskirchner Riehlschwaige, Opfer eines Raubmords. Der Täter oder die Täter konnten nie ausfindig gemacht werden. Nicht nur an den nun gut 100 Jahre zurückliegenden Raubmord soll dieses Buch erinnern, sondern auch an die Menschen und ihre Lebensumstände in der Weimarer Republik, wie sie damals gelebt, gearbeitet, gedacht und gehandelt haben.

Anhand vieler Polizeiprotokolle erfährt der Leser viel über die damaligen Bewohner von Johanneskirchen und seiner Umgebung, München und Bayern.

132 Seiten, 34 s/w-Abbildungen, Verlag NordOstKultur
Verkaufspreis: 8 Euro

NordOstKultur-NEWSLETTER

Freundinnen und Freunde erfahren durch die Newsletter etwas über den Verein und seine Aktivitäten sowie die Historie der Bogenhauser Stadtviertel. Alle Newsletter sind abrufbar unter:   https://programm.nordostkultur-muenchen.de/newsletter.

Wäre schön, wenn Sie Freunde auf das Angebot aufmerksam machen würden.

Haben Sie Fragen an uns?

... dann schreiben Sie doch eine Mail an:
post@nordostkultur-muenchen.de

Liebe Stadtteilkulturfreunde, liebe Stadtteilkulturfreundinnen,

wir hoffen, dass auch dieses Mal in unserer Mitgliederpost etwas für Sie dabei ist.

Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne Urlaubszeit, gute Erholung, bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße
Roland Krack
1. Vorsitzender
Juli 2023

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Oberföhringer Straße 158, 81925 München, post@nordostkultur-muenchen.de