Samstag, 6. Juli, 15 Uhr Ziegelei-Führungen
Ein begehbares Denkmal lädt ein. Es besteht aus Bauten der ehemaligen Ziegelei Josef Haid (Deck). Das komplett erhaltene Maschinenhaus veranschaulicht in seinem Inneren äußerst eindrucksvoll wie aus Lehm Ziegel geformt wurden. Die gepressten und noch feuchten Rohlinge wurden zum Trocknen in die Stellagen der Trockenstadl gebracht. Das Maschinenhaus und der Trockenstadl repräsentieren als letzte Zeugnisse die Historie der Ziegeleien im Münchner Nordosten und eines einstmals florierenden Münchner Industriezweigs. Treff: Trockenstadl, Zur Alten Ziegelei 15 Für diese Veranstaltung bitte hier anmelden!
Samstag, 13. Juli, 9.30 – 16.30 Uhr – 1. Teil Dem Hachinger Bach folgen – Wo kommt er her? Wo fließt er hin?
9:30 Uhr: Fahrradtour mit Start in Deisenhofen, bei Anreise mit der S-Bahn; oder ab 8:00 Uhr: am Haus 1 im Bürgerpark Oberföhring, bei Anreise mit dem Fahrrad bis Deisenhofen. Mit Martin Carstensen und Lothar Röth begleiten wir am ersten Tag den Bach von der Quelle (oder sogar davor) in Deisenhofen über Oberhaching, Taufkirchen, Unterhaching, Perlach (inkl. Biergarten) bis Berg am Laim und enden mit einem Ausblick auf den Truderinger Hüllgraben. Für diese Veranstaltung bitte hier anmelden!
Samstag, 20. Juni, 9.30 – 16.30 Uhr – 2. Teil, Fortsetzung der Tour vom 13.7. Dem Hüllgraben folgen – Wo kommt er her? Wo fließt er hin?
9:30 Uhr (Dauer ca. 420 Min.) Fahrradtour ab Moosfeld, oder um 9:00 Uhr: ab Haus 1 im Bürgerpark Oberföhring, bei Anreise mit dem Fahrrad bis Trudering. Am 13. Juli begleiteten wir den Hachinger Bach, heute geht es, wieder mit Martin Carstensen und Lothar Röth, weiter mit seiner Verlängerung, dem Hüllgraben, ab Moosfeld über Daglfing, Johanneskirchen und dem Abfanggraben in Aschheim bis zu seiner Einleitung in den Vorfluter am Speichersee bei Neufinsing. Nach Einkehr in einem Biergarten fahren wir zurück nach Oberföhring.

Ausschnitt aus der „Bayerischen Landtafel“ von Philipp Apian, aus dem Jahr 1568, Pfeil zeigt den Hachinger Bach
Philipp Apian hat in seiner Landkarte von 1568 den Hachinger Bach mit seinem damaligen Verlauf von seiner „Quelle“ bis zur „Versickerungsstelle“ eingetragen. Was hat es mit dem Bach auf sich, der in Apians Landkarte keinen Zufluss hat und dessen Wasser nach einigen Kilometern einfach im Boden versickert?
Am 13. und 20. Juli wollen wir dem „Geheimnis“ des Hachinger Baches bei einer Radltour auf die Spur kommen und verfolgen, wo sich seine Quelle befindet, wo und warum sein Wasser von der Oberfläche verschwindet, wo es wieder zum Vorschein kommt und Hüllgraben genannt wird. Auf einer Karte von 1812 ist ein Mühlgraben verzeichnet, der ähnlich wie der heutige Hüllgraben und Abfanggraben verlief. Der Hüllgraben wird von einem künstlichen unterirdischen Zufluss aus dem Hachinger Bach gespeist. Der Zufluss beginnt am Zamdorfer Gleisdreieck und verläuft von dort aus zunächst nach Norden und wechselt später seine Richtung nach Nordosten. Er mündet im Johanneskirchner Moos in den Abfanggraben und fließt südlich des Ismaninger Speichersees nach Nordosten und sein Wasser gelangt bei Neufinsing beim Wasserkraftwerk in den Mittleren Isarkanal. Dabei durchströmt er die Münchner Stadtteile Bogenhausen und Trudering. Ca. einen Kilometer vor dem Auffanggraben kreuzt eine ehemalige Güterbahntrasse den Hüllgraben, die sich auch zu einem wertvollen Biotop entwickelt hat. Für diese Veranstaltung bitte hier anmelden!
Freitag, 19. Juli – 15 – 16.30 Uhr Jüdische Spuren in Bogenhausen – früher und heute
Unser Vereinsmitglied Petra Hamburger, Münchnerin und selbst aus einer angeheirateten jüdischen Familie, führt für den Verein Freunde Abrahams einen Stadtteilspaziergang zu sichtbaren und noch mehr versteckten Spuren jüdischen Lebens in Bogenhausen. Der Rundgang endet beim Friedensengel / Ismaninger Straße. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam das Café im Hildebrandthaus (Monacensia) zu besuchen. Teilnahmegebühr 10 €. Treffpunkt: Auffahrt Prinzregenten-Theater Teilnahme nur nach Anmeldung beim Verein Freunde Abrahams unter Tel. 1588 1260 oder info@freunde-abrahams.de.
Samstag, 20. Juli, 15 – 17 Uhr Zusätzliche Führung wegen der großen Nachfrage: Im Zaubergarten – Unterwegs mit "Herr und Hund" im Herzogpark
Stadtteilspaziergang mit dem Historiker Dr. Dirk Heißerer, Vorsitzender des Thomas-Mann-Forums München e.V. Er führt seit 1988 literarische Spaziergänge durch und gibt seit 2003 die Thomas-Mann-Schriftenreihe heraus. Im Frühjahr 2005 erschien sein Buch Im Zaubergarten. Auf dem literarischen Spaziergang erkunden wir das ‚Revier‘ um das einstige Wohnhaus der Familie Mann, wo Ende 1924 der Roman ‚Der Zauberberg‘ fertig wurde. Wir begleiten Thomas Mann und seinen Hund Bauschan auf ihren einstigen Spazierwegen und kommen bei interessanten Nachbarn vorbei. Für diese Veranstaltung bitte hier anmelden!
Samstag, 27. Juli, 15 – 16.30 Uhr Lehm – Ziegel – Stadt
Stadtteilspaziergang mit Sybille Reinicke – Rund um München gab es unzählige Ziegeleien, das ist bekannt. Aber wo kann man heute zwischen all den modernen Fassaden noch sehen, dass München aus Ziegeln aufgebaut wurde? Lassen Sie uns "unsere" Ziegel in der Altstadt besuchen gehen. Das bekannteste Ziegelbauwerk ist natürlich die Frauenkirche, aber wie sieht’s aus mit anderen Kirchen? Welche fallen Ihnen ein? Es gibt viel mehr Bauwerke mit sichtbaren Ziegelmauern, als man so präsent hat. Und dann noch all die verputzten Mauern, dann die über und über Dekorierten, die fast unsichtbar eingegrabenen ... es gibt moderne Bauten, wie z. B. ein sehr elegantes Parkhaus mitten in der Stadt; es gibt Reste der mittelalterlichen Stadtmauer zu sehen, Münchens erstes Hochhaus zu bestaunen, je nach Lage der Dinge steigen wir auch hinab in einen tiefen Keller, erkunden ein Highlight der Technikgeschichte und besuchen eine Gruft ... und wir erfahren wie Backstein-Arkaden eine schlimme Bausünde verhindern halfen und was Form und Größe gefundener Ziegelsteine über den Ablauf der Münchner Geschichte erzählen können. Ein sehr spannendes Kapitel München ist vor Ort anzuschauen, wie aus dem Lehm erst Ziegel und dann die ganze Stadt entstand. Für diese Veranstaltung bitte hier anmelden!
Bis Ende September Ausstellung Charakterbäume in Bogenhausen
Unser Verein stellte auf seiner Homepage vor einiger Zeit „Charakterbäume“ aus unserem Stadtbezirk vor. Die „Schönsten“ werden bis Ende September in der Ausstellung "Charakterbäumen in Bogenhausen" im ÖBZ, Englschalkinger Straße 166, gezeigt. Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag, 9 – 17 Uhr, Freitag, 9 – 13 Uhr. Ab 15. November werden die Charakterbäume dann im Kulturforum Arabellapark zu sehen sein.

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