Gebaut wurde die Föhringer Eisenbahnbrücke für die Münchner Ringbahn in den Jahren 1907/1908 mit einem Kostenaufwand von rund 180.000 Mark. Sie überschritt, damals noch eingleisig, die Isar 35 Meter unterhalb der Leinthaler Brücke und verband Schwabing mit dem Ostbahnhof. Die Pfeilfundamente wurden für einen künftigen zweigleisigen Ausbau breit genug angelegt.

Schon bei der Errichtung der Leinthaler Brücke rechnete man mit einer fortschreitenden Vertiefung der Isar. Nach damaligen Beobachtungen ging man von einer jährlichen Vertiefung von 10 cm aus. Diese war allerdings rascher vorgeschritten als man angenommen hatte und wurde zusätzlich durch das Hochwasser des Sommers 1910 beschleunigt. Zum Schutz der Eisenbahnbrücke baute man daher flussabwärts eine wehrartige Grundschwelle in die Isar ein, um dadurch wieder eine Auflandung der Flusssohle zu erreichen.
Im Jahr 1940 errichtete man für ein zweites Gleis parallel neben der alten eine zusätzliche Brücke. Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört, stellte man die nötige Verbindung provisorisch mit Pioniermitteln wieder her. Mit dem Bau einer neuen Brücke 1968/1969 war die Strecke wieder zweigleisig befahrbar.