Kunst im öffentlichen Raum im Münchner Nordosten

Unter diesem Sammelbegriff werden allgemein Kunstwerke unterschiedlicher Epochen zusammengefasst, die im kommunalen öffentlichen Raum, also in den städtischen Parks, auf Straßen oder Plätzen von jedermann zu erleben sind. Die inhaltliche und zeitliche Spannbreite von „Kunst im öffentlichen Raum“ ist breit. Daher werden zur besseren Übersicht auf dieser Webseite die ihr eigentlich begrifflich zuzuordnenden Denkmale (Kunstwerke zur Erinnerung an historische Persönlichkeiten oder geschichtliche Ereignisse) und Brunnen im Münchner Nordosten gesondert betrachtet.

Im Münchner Nordosten gibt es eine Fülle von Kunstwerken, die, aus unterschiedlichen Epochen stammend, an Markt-, Grün-, Verkehrs- oder Kulturplätzen die Identität des Stadtteils prägen. Ihre Finanzierung war und ist dabei recht unterschiedlich, die Palette reicht vom privaten Mäzen bis zum städtischen Auftraggeber und manchmal stellen Künstler ihre Werke sogar kostenlos zur Verfügung. Was die Stadt München als Auftraggeber für Kunstwerke im öffentlichen Raum angeht, so hat sie dies per Gesetz schon am 16.12.1927 geregelt – man sah dies als soziale Maßnahme an. Seit 1985 gibt es das Fachgremium der „Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum“, in der die Kunstfachleute Stimmenmehrheit haben und das sich die Realisierung innovativer Kunstprojekte zum Ziel gesetzt hat.

Ganz unterschiedlich verläuft auch die Historie dieser Kunstwerke. So hat die „Wotansfigur“ bereits 174 Jahre an ihrem schattigen Platz im Priel überdauert, den der Bildhauer Heinrich Natter für sie vorgesehen hatte, andere Figuren, wie etwa die Bronzefigur „Sitzende Frau“ von Klaus Backmund, sind aus dem Stadtteil verschwunden und finden sich – mit Glück – an einem anderen öffentlichen Ort wieder. Andere Werke verwittern allmählich, weil das Material aus dem sie gefertigt sind – vor allem Sandstein – den Umweltverschmutzungen nicht stand hält und „verschwinden“ so allmählich aus dem öffentlichen Raum, andere landen sogar auf dem Abfall, ersetzt durch „Moderneres“ oder weil es Neubauten im Wege stand. Der Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht Historisches zu erhalten und Neuem den Weg in unserem Stadtviertel zu ebnen.

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